Die Nettoumsätze des größten operativen Teilkonzerns Hornbach Baumarkt AG erreichten mit 5.780 Millionen Euro (-1,1%) nahezu das Vorjahresniveau (2022/23: 5.843 Mio. EUR). Flächen- und währungsbereinigt ging der Umsatz des Teilkonzerns um 2,0 Prozent zurück. Die Flächenproduktivität der Hornbach Baumärkte beziffert der Konzern nach eigenen Angaben mit 2.823 Euro pro Quadratmeter weiterhin deutlich vor dem Wettbewerb.
Während hierzulande der Nettoumsatz der Hornbach Baumarkt AG um 2,6 Prozent auf 2.787 Millionen Euro zurückging (2022/23: 2.861 Mio. EUR) stieg der Nettoumsatz in den anderen europäischen Landesgesellschaften um 0,4 Prozent auf 2.993 Millionen Euro (2022/23: 2.982 Mio. EUR). Insgesamt lag der Auslandsanteil am Konzernumsatz damit bei 51,8 Prozent. (2022/23: 51,0%). Dies teilt der Konzern in seinem Geschäftsbericht mit.
„Während die makroökonomischen Aussichten insbesondere in Deutschland weiterhin eingetrübt sind, sehen wir derzeit auch positive Zeichen. Dazu gehören die seit einigen Monaten nachlassende Inflation und, auch kurzfristig, die guten Wetterbedingungen in den ersten Wochen der Frühjahrssaison. Ganz grundsätzlich gilt, dass die DIY-Branche in den vergangenen Jahren auf ein deutlich höheres Umsatzniveau gewachsen ist, und sich großer Beliebtheit erfreut. Auch wenn es zwischenzeitlich gewisse Schwankungen gab, liegen viele Chancen und Möglichkeiten vor uns, die uns für die Zukunft sehr optimistisch stimmen. Längerfristige Trends wie energieeffizientes Leben und Wohnen, barrierefreie Renovierungen und der hohe Bedarf an Sanierungen im Bestand, sind nach wie vor bedeutend und bieten uns eine Vielzahl von Wachstumsmöglichkeiten”, sagt Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Management AG.
Online-Umsatz klar über Vor-Pandemie-Niveau
Wie der Konzern mitteilt erreichte der Online-Umsatz (inkl. Click & Collect) im Geschäftsjahr einen Anteil von 12,7 Prozent am Gesamtumsatz des Hornbach Baumarkt Teilkonzerns (2022/23: 14,1%) und lag damit weiterhin deutlich über dem Vor-Pandemie-Niveau (2019/20: 9,6%). Im Vergleich zum Vorjahr ging der Online-Umsatz im Geschäftsjahr 2023/24 um 11,1% auf 732 Millionen Euro zurück.
Im zurückliegenden Geschäftsjahr hat der Baumarktbetreiber nach eigenen Angaben sein Online-Angebot kontinuierlich weiter ausgebaut und im Oktober 2023 einen Marktplatz im deutschen Webshop integriert, der Kunden ergänzende Produkte von unabhängigen Marken und Händlern bietet. Darüber hinaus hat der Konzern das bestehende Portfolio an Produkten und Dienstleistungen für die energetische Sanierung weiter ausgebaut. Den bestehenden Handwerkerservice hat Hornbach Baumarkt durch die Übernahme des Berliner Start-ups Seniovo erweitert und bietet seit dem Jahreswechsel damit erstmals serielle, barrierefreie Badsanierungen in Deutschland an.
Zum 29. Februar 2024 betreibt der Hornbach Baumarkt AG Teilkonzern laut Geschäftsbericht insgesamt 171 großflächige Bau- und Gartenmärkte sowie Online-Shops in neun europäischen Ländern. In Deutschland umfasst das stationäre Filialnetz 96 (zuvor: 97) Bau- und Gartenmärkte sowie zwei Bodenhaus Fachmärkte (Vorjahr: 2). In acht Ländern im übrigen Europa betreibt der Teilkonzern 73 Bau- und Gartenmärkte (Vorjahr: 72), einschließlich eines neu eröffneten Bau- und Gartenmarktes in Nijmegen (Niederlande, Juli 2023).
Im abgelaufenen Kalenderjahr hat der Konzern nach eigenen Angaben seine Marktanteile erfolgreich auf 36,2 Prozent in Tschechien (2022: 34,4%), auf 27,1% in den Niederlanden (2022: 26,1%) und auf 13,9% in der Schweiz (2022: 13,5%). In Deutschland konnte der Baumarktbetreiber den Marktanteil laut GfK auf dem hohen Niveau von 14,9 Prozent halten.
